Marshall JVM 410H und Line 6 Pod X3 Live – Part 2, Ein wenig Praxis

ok, also von der Theorie her habe ich mir ja die „4-Kabel-Methode“ in einer abgewandelten Form ausgesucht. Die Veränderung betrifft den PraAmp-Teil des Line 6, den ich erst mal nicht benutzen will, um so viel puren JVM, wie möglich zu haben. Das abgewandelte Setup sieht dann so aus:

Line6X3-JMV410-Setup

Die Nummern sind die Bezeichnungen des verwendeten Multicores. Das Gitarren-Signal geht also:

  1. von Gitarre in Loop-Schaltbox, in der ggfs. Effekte eingeschleift werden können und auf den Tuner umgeschaltet werden kann
  2. In den Input des JVM
  3. aus dem parallelen fx loop send des JVM (schaltbar) in den fx loop return des Line6
  4. aus dem Ausgang des Line6 in den parallelen fx loop return des JVM
  5. aus dem seriellen fx loop send des JVM (bedingt schaltbar) in den Boss RC-2 Input
  6. aus dem Boss RC-2 Output in den seriellen fx loop return des JVM

Für den Line6 X3 habe ich dann ein setting erstellt, dass den fx loop aktiviert hat und weit vorne in der Effektkette plaziert, um die Mod-Effekte zu nutzen.GearBox-JVMConfig
Das sieht so aus:

 

Im 3. Teil werde ich dann noch den Preamp des Line6 optional einschleifen und berichten.

Also erste Erfahrung kann ich schon mal anführen, dass die Verwendung von 20m Gitarrenkabel bis zum Eingang des Verstärkers ohne einen Buffer zu Klangeinbußen führt. Nur True Bypass ist dann keine Option mehr.

Dazu demnächst mehr.

Part 1
Part 3

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4 Antworten zu Marshall JVM 410H und Line 6 Pod X3 Live – Part 2, Ein wenig Praxis

  1. m.knaepper@t-online.de schreibt:

    Hi,
    ich versuche seit längerer Zeit ein ähnliches Setup zu verwenden, stoße aber immer auf eine Reihe von Einschränkungen. Bei der verwendung der klassischen 4-Kabel Methode zermatscht der Line6 den Klang des JVM erheblich. Bei höheren Gain-Stufen des Amps kommt es zu erheblichen Hintergrundgeräuschen (Rauschen). Ohne Line6 X3 live herrscht Stille. Die Benutzung eines LineLevel shifters hat das Problem etwas gemildert, aber nicht beendet.

    Wenn ich Dein Setup mal auf den Punkt bringe dann gehst du mit der Gitarre in den Input des JVM, der FX Send (JVM) geht in den FX Return (Line 6) und der Ausgang Line6 geht in FX Return des JVM. Line 6 FX Loop ist eingschaltet.

    Ist in diesem Setup der FX Loop des JVM ebenfalls an? (ich vermute mal: ja)

    Wie sieht es bei Dir mit dem Rauschverhalten aus (z.B. OD1 gelb oder rot).

    Schönen Gruß

    Matthias

  2. hdlange schreibt:

    Hallo, danke für deinen Kommentar.
    Ich habe identische Erfahrungen gemacht und deshalb die Vorstufe des Line 6 nicht vor dem JVM genutzt. Meiner Meinung nach ist da eine große klangliche Einbuße. Die 2. Beobachtung betrifft den JVM FX Loop: Ja, der ist an, bzw. den schalte ich nach Bedarf für die Mod-Effekte an. Ich nutze nur den schaltbaren, parallelen FX Loop des JVM, da ich die Nebengeräusche und den Klang im seriellen FX sehr nachteilig beobachtet habe.
    OD1&2 sind ja nicht so rauscharm, da müsste man dann wohl zum Satriani Signature JVM mit Noise Gates greifen…….
    Viele Grüße, Horst-Dieter

  3. Matthias Knäpper schreibt:

    Hallo Horst-Dieter,
    danke für Deine Antwort. Ich habe bei einem zu Deinem Setup vergleichbaren Aufbau festgestellt, dass vor allem in den höheren Gainstufen das am X3 live ankommende Signal sehr stark ist, so dass die Clip Diode häufig leuchtet. Dies geht einher ( nach meiner Meinung eine Zwangsläufigkeit) mit einer Absenkung der Lautstärke durch das X3 live. D.h. immer wenn ich den FX-Loop des JVM aus- bzw. einschaltet wird die Lautstärke stark angehoben bzw. abgesenkt.

    Welche Kanäle des JVM nutzt Du denn für Dein Setting? Ich habe den Clean, Crunch und manchmal OD1, jeweils in allen Ausprägungen (grün – rot). Wie gesagt, bei OD1 kommt es dann zu den häßlichen Lautstärke-Problemen.

    Hast Du dazu einen Tipp?

    Danke im Voraus.

    Matthias

  4. hdlange schreibt:

    Hallo Matthias,
    super Hinweise, die du mir da gibst. Die Lautstärkeunterschiede und das Clipping habe ich noch nicht festgestellt. Ich habe den FX-Loop vor allem in den ersten beiden Kanälen (Clean&Crunch) an. Da ist das Rauschen kein Problem. Die OD-Kanäle nutze ich zur Zeit ohne Effekte im FX-Loop.
    Ich werde das aber mal bei der nächsten Gelegenheit ausprobieren.
    Vielen Dank für deinen Hinweis!
    In der Zwischenzeit hatte ich Gelegenheit einen ISP Decimator mal auszuprobieren. Das ruft eigentlich nach einem Blogeintrag. Kurzgefasst: Das Rauschen hält er sehr gut im Griff, man bräuchte nur mehrere Noise Gates (Pro Kanal und Mode einen)…..

    Viele Grüße,
    Horst-Dieter

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